Depression

Depression: niedergedrückte emotionale und gedankliche Grundtendenz

Der Begriff „Depression” geht auf das lateinische Wort „deprimere” zurück, der so viel wie herunterdrücken, niederdrücken bedeutet. Dementsprechend bestehen auch die Symptome einer Depression vorwiegend darin, dass die emotionale und gedankliche Grundtendenz des Betroffenen im Allgemeinen niedergedrückt ist.

Kennzeichen einer Depression

Konkret äußert sich eine Depression insoweit durch eine starke Verminderung des Antriebes, die im ganz besonders schweren Fällen bis hin zu einer vollständigen Apathie reichen kann, bei der bspw. schon ein Gang zur Toilette als kräftezehrender und aufwendiger Akt empfunden werden kann.

Aber auch eine Verminderung des Empfindens von als unangenehm deklarierten Gefühlen (etwa Trauer und Wut) kann auf eine depressive Erkrankung zurückgehen, obwohl man auf den ersten Blick wohl geneigt wäre, solche Symptome isoliert gesehen als wünschenswert einzustufen.

Gängig ist des Weiteren eine ständige, fast gar nicht mehr zur Unterbrechung findende Sorge um die eigene Zukunft in partnerschaftlicher, beruflicher und/oder gesundheitlicher Hinsicht bis hin zu einem so genannten Grübelzwang. Häufig führt eine Depression auch zu einem verminderten Lustempfinden im erotischen Bereich bzw. zu einer Störung des gesunden Triebempfindens (Verlust der Libido).

Wenig bekannt ist, dass sich Depressionen auch durch vorwiegend körperliche Symptome zeigen können, während die geschilderten psychischen Phänomene womöglich in keiner Weise auftreten. In diesem Fall spricht man von so genannten „lavierten Depressionen”, bei denen bspw. Schmerzen in den Gliedmaßen, das Gefühl eines ständigen Kloßes im Hals oder ein Druck- und Engegefühl im Bereich der Brust auftreten.

Depression bei Kleinstkinder

Ebenfalls nicht sonderlich verbreitet ist die Erkenntnis, dass auch schon Kleinstkinder an einer Depression erkrankt sein können. Da sie ihre Gefühlslage freilich nicht hinreichend verbalisieren können, muss sich die Diagnostik auf evident wahrnehmbare äußere Umstände beziehen. Zu ihnen gehören in erster Linie ein selbstbezogenes, körperstimulierendes Verhalten wie bspw. das Reiben der Genitalien oder ein unablässiges Lutschen am Daumen. Daneben gilt es, eine länger währende Appetitlosigkeit und ein weitgehend stimmungsloses Gesicht des Nachwuchses im Auge zu behalten.

Symptome bei Männern

Mittlerweile wurde durch empirische wissenschaftliche Studien auch herausgefunden, dass sich insbesondere bei Männern die Symptome einer Depression in den Randbereichen ebenfalls durch in erster Linie aggressives Verhalten äußern können. Eine stark erhöhte Reizbarkeit bis hin zu immer wiederkehrenden Wutanfällen, aber auch selbstschädigendes oder selbstverletzendes Verhalten wie exzessiver Alkohol- oder Drogenkonsum oder auch die ausufernde Betreibung von Sport werden bei „Vertretern des starken Geschlechts” als Erscheinungskennzeichen einer Depression ausgemacht.

Depressionstest nach Goldberg – Test bei Depressionen

Das folgende Formular stellt den Depressionstest nach Ivan K. Goldberg dar, einem anerkannten Psychiater, der schon seit vielen Jahren Forschung im Bereich Diagnostik und Behandlung von Depressionen betreibt.

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