Während der regelmäßige Zahnarztbesuch für die meisten Menschen allenfalls eine etwas unangenehme Pflichtübung ist, reagieren Phobiker bei diesem Thema mit regelrechten Panikattacken. Aber Zahnarztangst ist durchaus nicht selten – in einer Krankenkassenumfrage nannten ganze 52 Prozent sie als Grund für ein Aufschieben des Zahnarztbesuchs. Doch die gute Nachricht für Phobiker lautet: Durch neue Behandlungsmethoden kann ihnen heute sehr gut geholfen werden – und zwar angst- und schmerzfrei. Dafür setzen immer mehr Zahnärzte – wie die Praxis des auf Angstpatienten spezialisierten Zahnarztes Leipziger14 aus Berlin – auf Hypnose. Durch Tiefenentspannung werden die Patienten dabei so wirkungsvoll von der Wahrnehmung der Außenwelt abgeschottet, dass sie weder die Behandlung ihrer Zähne noch dabei entstehende Schmerzen wahrnehmen.
So wirkt die Hypnose im Behandlungsstuhl
Zum Erreichen des Trancezustandes muss der Patient eigentlich nur eines mitbringen: Offenheit für die neuartige Behandlungsmethode. Denn hypnotisiert werden kann nur, wer sich bewusst darauf einstellt. Ist diese Voraussetzung erfüllt, gelingt es dem Fachexperten in der Zahnarztpraxis meist sehr schnell, den Patienten mit einigen beruhigenden Worten dazu zu bringen, sich komplett auf etwas zu konzentrieren, das weitab von Behandlungsstuhl und Zahnschmerzen liegt. Die innerliche Fokussierung der eigenen Wahrnehmung erfolgt gänzlich auf ein schönes Erlebnis, eine geliebte Tätigkeit oder einen besonders angenehmen Ort. Als Hypnotiseur zum Einsatz kommen dabei in der Regel ausgebildete Hypnosetherapeuten beziehungsweise Praxismitarbeiter, die eine entsprechende Ausbildung durchlaufen haben. Die Behandlung der Zahnprobleme des Patienten beginnt erst in dem Moment, in dem der Hypnotiseur sicher ist, dass der Betroffene den gewünschten tiefen Trancezustand erreicht hat. Dadurch wird die Wahrnehmung der Außenwelt völlig ausgeblendet – und selbst unangenehme Momente, wie beispielsweise die Extraktion eines Zahnes, werden allenfalls durch ein leichtes Drücken wahrgenommen.
Hypnose statt Narkose
Da sich unter Hypnose die Schmerzwahrnehmung unterdrücken lässt, wird das Verfahren auch immer häufiger eingesetzt, um bewusst auf Betäubungsmittel bei der Zahnbehandlung zu verzichten. Selbst größere Eingriffe können durch den Einsatz des Hypnoseverfahrens oft nahezu komplett ohne Narkosemittel auskommen. Deshalb ist diese Alternative zur klassischen Zahnbehandlung auch für all jene empfehlenswert, die auf lokale Betäubung oder sogar Vollnarkose verzichten wollen oder die unter Spritzenangst leiden. Ebenfalls sinnvoll ist der tiefenentspannte Zustand während der Behandlung für Patienten, die bei Eingriffen in den Mundraum zu Würgereiz neigen. Positive Nebenwirkungen der Behandlung unter Hypnose sind übrigens eine schnellere Wundheilung und das seltenere Auftreten von Nachblutungen.
Ob zur schonenden Behandlung bei Angstpatienten oder für den bewussten Verzicht auf Betäubungsmittel: Die Hypnose gehört in immer mehr Zahnarztpraxen zum Repertoire. Erfahrene Hypnotiseure sorgen dabei dafür, dass der Patient sich voll entspannen und komplett auf Angenehmes fokussieren kann.