Eine Tagesklinik ist eine teilstationäre Einrichtung mit der kompletten Bandbreite therapeutischer Möglichkeiten. Tageskliniken sind heute hauptsächlich im psychologischen Umfeld verbreitet, doch auch im internistische Sektor sind sie sind längst keine Seltenheit mehr. Patienten, die Unterstützung benötigen, besuchen die Tagesklinik in der Regel vom Morgen bis zum frühen Abend und verbringen die Nacht zuhause, in ihrer vertrauten Umgebung.
Das Therapieprogramm moderner Tageskliniken bietet umfangreiches Programm, das sich aus Beschäftigungstherapie, fachärztlichen Gruppen- und Einzelgesprächen, Bewegungstherapie, Tanztherapie, Maltherapie, Gymnastik und gemeinschaftlichen Mahlzeiten zusammensetzt. Die Mitarbeiter kommen aus verschiedenen helfenden Berufen und sind sowohl Fachärzte als auch Krankenschwestern, Sozialarbeiter, Psychologen, Bewegungs-Therapeuten und oder Beschäftigungstherapeuten.
Tageskliniken sind Bestandteile des öffentlichen Gesundheitswesens. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen jährlich maximal 28 Tage für die Zeit in einer Tagesklinik. Je nach Disziplin ermöglichen es Tageskliniken, Patienten zu beobachten und auch zu beschäftigen, nachdem verschiedene Fachuntersuchungen vorausgegangen sind und eine Diagnose feststeht. Häufig sind Tageskliniken Praxen von niedergelassenen Ärzten, die im diagnostischen oder operativen Bereich tätig sind. Zum Teil verfügen sie auch über stationäre Betten.
Tageskliniken in der Psychatrie sinnvoll
Tageskliniken sind besonders in der Psychiatrie sinnvoll, denn die Patienten können tagsüber betreut werden, verlieren aber nicht ihre Selbstständigkeit, weil sie sich nach wie vor in ihren eigenen vier Wänden zurechtfinden müssen. In der Inneren Medizin oder Orthopädie dient die Tagesklinik meistens der Nachsorge nach einer stationären Behandlung und natürlich auch dazu, eine solche zu vermeiden.
In der Orthopädie oder Augenheilkunde hat es sich durch moderne, minimal invasive Operationstechniken mittlerweile eingebürgert, dass viele Operationen ambulant durchgeführt werden können. So ist ein stationärer Aufenthalt gar nicht notwendig, was den Trägern wesentliche Kosten einspart.
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